Mittwoch, 27. April 2011

Kostenfalle Erdarbeiten

Heute kam die Rechnung für die zusätzlichen Kosten der ausgeführten Erdarbeiten.

Bei den Erdarbeiten sind wir gleich in 2 zusätzliche Kostenstellen gelaufen, die wir bei Abschluss des Vertrages und der Finanzierung nicht so hoch, bzw. gar nicht  eingeplant hatten.


Zitat Bauvertrag:
"Der Mutterboden wird bis 60 cm Tiefe abgetragen und auf dem Grundstück gelagert bzw. verteilt. Die Fläche des Baukörpers sowie ein 50 cm breiter Arbeitsraum sind in der Leistung enthalten. Das darauf folgende Einbringen und lagenweise Verdichten von Füllsand bis zu 60 cm Dicke ist inbegriffen. Alle darüber hinaus gehenden Leistungen, wie z.B. Roden des Grundstückes, Erstellung einer Baustraße, Aushub von Terassenflächen, etwaige Wasserhaltungsmaßnahmen, Auflagen zum Schutz von Bäumen oder Erstellen eines Bauzaunes, Mehraufwand bei Abfuhr von Mutterboden sowie Einbringen von Füllsand nach den Grundstücksgegebenheiten können auf Wunsch des Bauherrn gegen Berechnung ausgeführt werden. Nach Beendigung der Baumaßnahme wird das Grundstück von Bauschutt und sonstigen Verarbeitungsrückständen gesäubert und diese fachgerecht entsorgt. Bei einer Ausführung der Erdarbeiten in Eigenleistung ist ein Nachweis der Tragfähigkeit durch den Bauherrn zu erbringen." 


1. Falle: Bei unserem Boden reicht Füllsand unter der Bodenplatte nicht aus. Es muss Schotter eingebracht werden. Leider kostet Schotter erheblich mehr als Füllsand. Diese Kostenstelle hätte vorher geklärt werden können, wenn man vorher das vorhandene Bodengutachten mit dem Bauträger abgeklärt hätte.


2. Falle: Nur das Abtragen von Mutterboden ist im Preis inbegriffen. Die Abtragung des darunter liegenden Lehmbodens muss extra gezahlt werden. Wenn man jetzt nur 20 cm Mutterboden hat, muss man für die restlichen 40-60 cm Lehmboden extra zahlen. 
Das Abtragen und Abfahren vom Lehmboden ist nicht gerade billig und sollte möglichst schon vor Abschluss der Finanzierung großzügig vom Erdbauer geschätzt in die Finanzierungssumme mit eingerechnet werden. Die Kosten für die Erdarbeiten werden oft unterschätzt. 
 

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