Oje, was für ein Akt. Das Heizungsdrama.
Eigentlich sah unsere Heizungsplanung aufgrund des sehr hohen (fast schon unverschämten) Aufpreises für Fußbodenheizung folgendermaßen aus:
Fußbodenheizung im Erdgeschoss im Wohn-/Essbereich und Küche, Rest Heizkörper. Im Obergeschoss Fußbodenheizung im Badezimmer, Rest Heizkörper.
Bei allen Vorgesprächen wurde uns diese Variante auch mehrfach MÜNDLICH vom Verkäufer Herr H. zugesichert und auch mehrfach bestätigt, dass der Preis für die Fußbodenheizung nach qm abgerechnet wird. Das kam uns schon komisch vor, aber auf Nachfragen wurde dies immer wieder bestätigt.
Bei Vertragsunterzeichnung tauchte dann auf einmal folgendes auf:
Fußbodenheizung im gesamten EG, im DG im Bad nur Fußbodenerwärmung durch den Rücklauf des Handtuchheizkörpers.
Vor Unterschrift nachgefragt, was denn mit der BESPROCHENEN Variante wäre. Alles kein Problem, das könnte noch nach Bedarf angepasst werden.
Ich wollte dann den Vertrag ändern und genau hinschreiben, wo wir Fußbodenheizung haben möchten, allerdings wurde ich dann überrumpelt und habe hinter die Fußbodenheizung nur "wird angepasst" geschrieben. Wir fühlten uns trotzdem auf der sicheren Seite, da wir ja vorher mehrfach alles MÜNDLICH abgestimmt hatten. HAHA!
Nachdem der Vertrag unterzeichnet war, hieß es aufeinmal, dass Fußbodenheizung nur für ganze Etagen möglich wäre, sprich entweder das gesamte EG, oder gar nichts. Das selbe galt natürlich fürs DG. An unsere MÜNDLICHE Absprache konnte sich der Verkäufer Herr H. natürlich nicht mehr erinnern. Das "wird angepasst" wurde jetzt so ausgelegt, dass wir eventuell auch im gesamten DG Fußbodenheizung nehmen würden. AHA.
Nach ca. 4 Wochen Diskussionen (alle jedoch nur noch SCHRIFTLICH) hatten wir entweder die Möglichkeit das so zu akzeptieren, oder das gesamte Gewerk "Heizung und Solar" herausnehmen zu lassen, da unsere Variante immer teurer gerechnet wurde.
Im Endeffekt haben wir nachgegeben und uns auf folgende Variante geeinigt:
Fußbodenheizung im gesamten EG, Heizkörper im DG mit Fußbodenerwärmung durch den Rücklauf des Handtuchheizkörpers im Bad.
Wir sind zwar keine Experten, aber wir kennen genug Häuser, wo es teilweise Fußbodenheizung gibt. Aber was nützen diese Informationen, wenn 1. der Verkäufer falsche Angaben bringt und sich nachher nicht mehr daran erinnern kann, und 2. man eigentlich keine Chance hat aus den Konditionen des Bauträgers herauszukommen.
Das Problem hätte sich gar nicht erst ergeben, wenn der Herr H. sich einfach mal über die Möglichkeiten, die angeboten werden können, informiert hätte und uns keine falschen Angaben geliefert hätte. Am besten hätten wir gar nicht erst mit Herrn H. verhandelt, sonder direkt Kontakt mit Oldenburg aufgenommen (haben wir dann später auch immer gemacht).
Fazit:
Immer alles SCHRIFTLICH geben lassen und sich nicht auf MÜNDLICHE Aussagen verlassen.
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